Am vorletzten Schultag des Schuljahrs ging es für alle Schüler, Lehrer und einige Ehrenamtliche zur Freilichtbühne nach Greven-Reckenfeld. Jedes Jahr sparen wir die Einnahmen unseres Markttags um davon im Sommer einen Besuch der Freilichtbühne für alle Kinder zu ermöglichen. In diesem Jahr haben wir uns für das Theaterstück „Ronja Räubertochter“ nach dem gleichnamigen Kinder- und Jugendroman von Astrid Lindgren entschieden.
Astrid Lindgren, die berühmte schwedische Kinderbuchautorin, begegnet uns immer wieder, sei es als Rose in unserem Schulgarten oder beim Vorlesetag. Heute sind wir dann mal in den Genuss gekommen, eines ihrer Werke auf einer Bühne anschauen zu dürfen.
Bei bestem Theater Wetter und mit viel guter Laune sahen wir ein tolle und sehr liebevoll inszenierte Aufführung, bei der wir lachen, die Räuber anfeuern und uns bei den Auftritten der Wilddruden auch ein bißchen fürchten durften.
Besonders toll war, dass wir nach viel Applaus den Schauspielern die Hand geben, Danke sagen und uns persönlich verabschieden durften.
Nachdem wir vorher in den Klassen die Geschichte von Ronja und Birk schon gelesen oder gehört hatten, waren wir von dem Vormittag wirklich begeistert!
Und das ist die Geschichte von Ronja Räubertochter:
Ronja ist die Tochter des Räuberhauptmanns Mattis und seiner Frau Lovis. Sie wächst auf der Mattisburg im Mattiswald zusammen mit ihren Eltern und deren Räuberbande auf. Eines Tages lernt sie Birk Borkason kennen, den Sohn des verfeindeten Räuberhauptmanns Borka und dessen Frau Undis. Borkas Bande, die Borkaräuber, hat sich in den anderen Teil der Mattisburg eingenistet.
Indem sie sich gegenseitig helfen, werden Ronja und Birk rasch enge Freunde („Bruder und Schwester“). Als Mattis Birk gefangen nimmt und Ronja sich deshalb freiwillig in die Hände Borkas begibt, eskaliert der Konflikt. Dabei wird die bisher verheimlichte Freundschaft zwischen Birk und Ronja offenbar, was aber bei den Vätern der beiden nur Missfallen hervorruft. Die beiden Kinder ziehen darauf gemeinsam in die Bärenhöhle im Wald.
Mattis’ Sehnsucht nach seiner Tochter bewegt ihn schließlich dazu, sie aufzusuchen und sie zu bitten, in die Mattisburg zurückzukehren. Da im Mattiswald zahlreiche Landsknechte des Vogts den Räubern auflauern, beschließen Mattis und Borka, sich mit ihren Banden zusammenzutun, um dieser Gefahr gemeinsam besser begegnen zu können. Den Zweikampf, der über die Leitung der vereinigten Räuberbande entscheiden soll, gewinnt Mattis. Dieser will, dass auch Ronja Räuberin wird, aber Ronja hält, genauso wie Birk, vom Räuberhandwerk nur sehr wenig und entscheidet sich gegen diesen Lebensweg.
Die Geschichte endet damit, dass Ronja und Birk im Frühling – nun mit Erlaubnis der Eltern – die Burg verlassen, um die Sommermonate wieder in der Bärenhöhle zu verbringen. (Vgl.: https://www.reckenfeld-freilichtbuehne.de/stuecke/ronja-raeubertochter/)