Auf dem Weg zur Handschrift: Die Grundschrift

Bei uns an der Ludgerusschule lehren wir seit einigen Jahren die Grundschrift. Die Grundschrift ist eine Schrift, die die einfache Form der Druckschrift mit flüssigen Bewegungen der Schreibschrift kombiniert. Die kleinen Buchstaben, die unten enden, haben bereits einen so genannten Wendebogen (einen kleinen Haken am Ende des Buchstabens). Damit wird direkt eine mögliche Verbindung mit dem nächsten Buchstaben vorbereitet. Die Kinder erlernen also eine Schrift und entwickeln daraus eine individuelle Handschrift. Bei dieser Handschrift können die Buchstaben verbunden werden, sie müssen es aber nicht.

Nachdem die Kinder im ersten Schuljahr die Groß- und Kleinbuchstaben erlernen, wird in der Regel im zweiten Halbjahr des zweiten Schuljahrs die Schrift wieder zum Gegenstand des Unterrichts. Die Kinder sind nun sicherere Schreiber und erproben Verbindungen der Buchstaben miteinander und erlernen auch Varianten einzelner Buchstaben, womit das Schreiben noch flüssiger gelingt. Da es keine verbindlichen Vorgaben gibt, spielen diese drei Kriterien für die Schrift eine Rolle:

  • Formklarheit der Buchstaben („Kann ich jeden Buchstaben gut erkennen?“)
  • Leserlichkeit („Kann ich alles gut lesen?“)
  • Geläufigkeit („Ist das Wort/der Satz mit Schwung geschrieben?“)

(Vgl. dazu: Mit der Grundschrift zur individuellen Handschrift. https://grundschulverband.de/mit-der-grundschrift-zur-individuellen-handschrift/)

Die Kinder der 2a und 2b üben im Moment diese verbundene individuelle Handschrift. In Schriftgesprächen wird die Schrift zum Thema, sie schauen sich Wörter und Buchstabenverbindungen an. In ersten Übungen üben sie mit Wachsmalstiften verschiedene Verbindungen und Schwünge um dann anschließend stolz in ihrem neuen Heft zu üben.