Der Schuleingangsphase (SEP) kommt eine besondere Verantwortung zu. Um alle Kinder am Schulanfang mitnehmen zu können, ist eine multiprofessionelle Teamarbeit aller Personen, die das Kind gut kennen (Eltern, Lehrer und Sozialpädagogen), notwendig.
Die Kinder bringen unterschiedliche, individuelle Erfahrungen und Fähigkeiten mit.
Deshalb ist eine Beobachtungszeit notwendig in der wir die Kinder und die Kinder uns kennen lernen. In einem Zeitraum von der Einschulung bis ungefähr zu den Herbstferien findet deshalb an unserer Schule ein Training zur Stärkung der Basiskompetenzen statt.
Basiskompetenzen fördern im Anfangsunterricht
Durch die Eingangsdiagnostik mit König Kunibert und Beobachtungen im Unterricht, wissen die Lehrer und die Sozialpädagogin um die Vorläuferfähigkeiten (Schulfähigkeit) der Kinder und erkennen ersten Forder- und Förderbedarf.
Im gemeinsamen Austausch mit den Eltern stellen wir dann beim ersten Elternsprechtag (meistens direkt nach den Herbstferien) den individuellen Lernweg Ihres Kindes zusammen. Dabei hat jedes Kind sein eigenes Entwicklungstempo, an das wir anknüpfen!
Um ein Fundament für ein lebenslanges, gelingendes Lernen zu legen, benötigen Kinder vor allem Selbstvertrauen und Lernfreude, die sie durch individuelle Lernerfolge aufbauen.
Diese Lernfreude stärken wir unter anderem durch das Einbringen sozialpädagogischer Komptenzen im Unterricht, mit dem Ziel der Unterstützung und Stabilisierung der Kinder im Unterricht und durch eine lernbegleitende Förderung in unserem „Schlosszimmer“.
Unsere Sozialpädagoginnen Sabrina Teeken (Schwerpunkt Klasse 1) und Olivia Knoop (Schwerpunkt Klasse 2) lernen mit den Kindern in kleinen Gruppen im „Schlosszimmer“ (Lernstudio). So können die Kinder in ihrer Lernentwicklung individuell begleitet werden und erhalten sozialpädagogische Unterstützung in den Basiskompetenzen, wie
- Förderung der phonologischen Bewusstheit
- Grundlagen mathematischer Bildung und des logischen Denkens
- Förderung der Grob- und Feinmotorik
- Förderung der Eigen- und Fremdwahrnehmung unter Berücksichtigung aller Sinne
- Förderung der emotionalen Kompetenz und Konfliktfähigkeit
- Förderung von Organisationsstrukturen, die für schulisches Lernen und für eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht Voraussetzung sind
Im Schlosszimmer gelingen durch Motivation, Ermutigung und Anerkennung viele individuelle Lernfortschritte. Die Kinder steigern ihre Ausdauer und Konzentration und es werden kreative Spielpausen gestaltet, was besonders für jüngere Kinder sehr wichtig ist. Die Fähigkeiten der Kinder können so im eigenen Entwicklungstempo reifen.
Weitere Schwerpunkte liegen für unsere Sozialpädagoginnen in der Durchführung der Förderdiagnostik, in der Mitwirkung bei der Erstellung von Förderplänen und der Dokumentation von Entwicklungsfortschritten sowie in der Beratung von Eltern u. a. zu notwendigen außerschulischen Therapiemöglichkeiten. Zusätzlich begleiten sie den Übergang vom Kindergarten in die Grundschule mit verschiedenen Aktionen sehr eng (Besuche im Kindergarten, Briefe an die Kinder, Kennenlernen der Schule im Unterricht und Schlosszimmer, Eltern- und Kindernachmittag). So wird der Übergang erleichtert.